Die Mehrheit aller hessischen


Headbanger


lässt sich von uns versorgen, wenn‘s mal zu heftig war.

Die Mehrheit aller hessischen


Babys


tut bei uns den ersten Schrei.

Die Mehrheit aller hessischen


Landwirte


lässt sich von uns die Knochen richten.

Die Mehrheit aller hessischen


Teddybären


begleitet Ihre Kinder zu uns.

        Die Mehrheit unserer


Auszubildenden


hat gut Lachen, weil sie sich für beste Fairsorgung qualifiziert.

Bestens fairsorgt – in den öffentlichen Krankenhäusern in Hessen

Wir werden Sie gut behandeln!

Als Patient Als Mitarbeiter

Was macht der Klinikverbund Hessen?

Rund 700.000 Patienten werden in den öffentlich-rechtlichen Krankenhäusern Hessens versorgt. Jahrein, jahraus. Das sind mehr als 50 Prozent aller medizinischen Fälle. Damit bilden die rund 150 Einrichtungen, die zum Klinikverbund Hessen zählen, eine echte Versorgungsbastion.

Warum haben sich die Kliniken zu einem Verbund zusammengeschlossen? Ganz einfach: als Gemeinschaft ist man noch besser, noch stärker, lernt voneinander. Um Top-Medizin auf der gesamten Fläche anzubieten – vom ländlichen Gebiet bis zur Metropole. Und dies rund um die Uhr.

Darum sind wir so gut!

 

Darum sind wir gutzur Unternehmensseite

7 Gute Gründe ...

… warum Sie in Krankenhäusern der öffentlichen Trägerschaft in Hessen bestens fairsorgt werden
 


1. Gemeinsam stärker

Unsere Einrichtungen bündeln die Kompetenzen und Qualitäten aller Mitgliedshäuser zu einem qualitativ starken Verbund. Unsere Mitglieder decken die Gesundheitsversorgung in ganz Hessen ab, ob im Stadtgebiet oder in ländlichen Regionen, von der Werra bis zur Bergstraße, vom Rheingau bis an die Fulda.

7 Gute Gründe ...

… warum Sie in Krankenhäusern der öffentlichen Trägerschaft in Hessen bestens fairsorgt werden
 

1. Gemeinsam stärker

Unsere Einrichtungen bündeln die Kompetenzen und Qualitäten aller...


Mehr lesen

7 Gute Gründe ...

… warum Sie in Krankenhäusern der öffentlichen Trägerschaft in Hessen bestens fairsorgt werden
 


2. Dem Gemeinwohl verpflichtet

Nur wenn keine Profitinteressen im Vordergrund stehen, kann dem Gemeinwohl gedient werden. Unsere Krankenhäuser befinden sich in öffentlicher Trägerschaft. Zwar müssen Sie wirtschaftlich arbeiten, um nicht die Bürger zusätzlich zu belasten, aber sie müssen keine Gewinne und Rendite für die Eigentümer erwirtschaften. Damit sind ausschließlich der öffentlichen Versorgung im Sinne der Daseinsvorsorge verpflichtet.

7 Gute Gründe ...

… warum Sie in Krankenhäusern der öffentlichen Trägerschaft in Hessen bestens fairsorgt werden
 

2. Dem Gemeinwohl verpflichtet

Nur wenn keine Profitinteressen im Vordergrund stehen, kann dem...


Mehr lesen

7 Gute Gründe ...

… warum Sie in Krankenhäusern der öffentlichen Trägerschaft in Hessen bestens fairsorgt werden
 


3. Beste Versorgung

  • Die öffentlichen Kliniken im Klinikverbund Hessen bieten eine umfassende Gesundheitsversorgung
  • 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche an
  • heimatnah in der Region genauso wie zentrumsgebundene Spitzenmedizin, von der Behandlung akuter und chronischer Erkrankungen über die Versorgung von Unfällen und Verletzungen bis zur Therapie von psychischen und psychiatrischen Störungen,
  • geplant oder im Notfall,
  • vollstationär, teilstationär und wo rechtlich möglich auch ambulant,

7 Gute Gründe ...

… warum Sie in Krankenhäusern der öffentlichen Trägerschaft in Hessen bestens fairsorgt werden
 

3. Beste Versorgung

Die öffentlichen Kliniken im Klinikverbund Hessen bieten eine umfassende...


Mehr lesen

7 Gute Gründe ...

… warum Sie in Krankenhäusern der öffentlichen Trägerschaft in Hessen bestens fairsorgt werden
 


4. Faire Arbeitgeber und zufriedenes Personal

Die Kliniken im Klinikverbund Hessen e. V. sind gute und faire Arbeitgeber, die sichere Arbeitsplätze und faire tarifliche Vergütung bieten. Und weil das so ist, legen wir Wert auf zufriedenes Personal in unseren Häusern, was wiederum den Patientinnen und Patienten zugutekommt.

7 Gute Gründe ...

… warum Sie in Krankenhäusern der öffentlichen Trägerschaft in Hessen bestens fairsorgt werden
 

4. Faire Arbeitgeber und zufriedenes Personal

Die Kliniken im Klinikverbund Hessen e. V. sind gute...


Mehr lesen

7 Gute Gründe ...

… warum Sie in Krankenhäusern der öffentlichen Trägerschaft in Hessen bestens fairsorgt werden
 


5. Auf dem neuesten Stand

Die Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen ändern sich ständig. Regelmäßig gibt es neue Qualitätsanforderungen in der Versorgung, Änderungen in der Finanzierung und Abrechnung, tarifliche Anpassungen und vieles mehr zu beachten. Im Klinikverbund erhalten die Mitgliedshäuser die Möglichkeit, Ihre Mitarbeiter auf dem neuesten Informationsstand zu halten. Damit wird die Versorgung, die Qualität und die Arbeitsbedingungen den aktuellen Anforderungen gerecht.

7 Gute Gründe ...

… warum Sie in Krankenhäusern der öffentlichen Trägerschaft in Hessen bestens fairsorgt werden
 

5. Auf dem neuesten Stand

Die Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen ändern sich ständig....


Mehr lesen

7 Gute Gründe ...

… warum Sie in Krankenhäusern der öffentlichen Trägerschaft in Hessen bestens fairsorgt werden
 


6. Auf kurzen Wegen gemeinsam Kompetenz fördern

Das Zeitalter der Digitalisierung steht für unmittelbaren und gleichzeitigen Zugriff auf Informationen– und doch ist das persönliche Gespräch durch nichts zu ersetzen. Deshalb legen wir auch Wert auf den persönlichen Austausch untereinander, damit wir voneinander lernen und miteinander profitieren. Für unsere Mitglieder sind wir immer ansprechbar und reagieren schnell und umfassend.

7 Gute Gründe ...

… warum Sie in Krankenhäusern der öffentlichen Trägerschaft in Hessen bestens fairsorgt werden
 

6. Auf kurzen Wegen gemeinsam Kompetenz fördern

Das Zeitalter der Digitalisierung steht für...


Mehr lesen

7 Gute Gründe ...

… warum Sie in Krankenhäusern der öffentlichen Trägerschaft in Hessen bestens fairsorgt werden
 


7. Gehör verschaffen – damit Sie auch morgen noch gut versorgt werden

Damit die öffentlichen Kliniken auch morgen noch für Sie da sein können, müssen Sie sich nicht nur der Weiterentwicklung und den Wandlungen unseres Gesundheitswesens stellen, sie müssen sich aktiv an dieser Entwicklung beteiligen. Dazu braucht es auch eine starke Stimme in der Öffentlichkeit und gegenüber der Politik. Im gemeinsamen Auftreten über den Klinikverbund Hessen werden die praktischen Erfahrungen der öffentlichen Krankenhäuser und die relevanten Bedürfnisse in der Versorgung publik gemacht.

7 Gute Gründe ...

… warum Sie in Krankenhäusern der öffentlichen Trägerschaft in Hessen bestens fairsorgt werden
 

7. Gehör verschaffen – damit Sie auch morgen noch gut versorgt werden

Damit die öffentlichen...


Mehr lesen

Standorte in ganz Hessen

Wir versorgen unsere Patienten in ganz Hessen - Weitere Informationen zu den Standorten finden Sie auf der Karte

Die Kampagne Alle Standorte

Die Mehrheit aller hessischen Teddybären begleitet Ihre Kinder zu uns.


Dazu sind Bären, Esel oder Hasen schließlich auch da – um Trost zu spenden. Die fachliche medizinische Betreuung für den Nachwuchs übernehmen dann wir. Rund 64.000 Mal pro Jahr kommt es in Hessen vor, dass Kinder mit und ohne Begleitung ihrer Stofftiere Krankenhäuser aufsuchen – über die Hälfte kommt zu uns. Das kann wegen Lappalien sein, aber auch wegen ernstzunehmenden Krankheiten oder Verletzungen. Dank unseres bestens geschulten Personals sorgen wir dafür, dass die Fälle richtig bewertet und umgehend professionell behandelt werden. Und manchmal passiert es sogar, dass ein Kind ohne Teddy zu uns kam und mit Plüschtier das Haus verlässt. Hier sind Sie bestens fairsorgt.

Die Mehrheit aller hessischen Teddybären begleitet Ihre Kinder zu uns.

Dazu sind Bären, Esel oder Hasen schließlich auch da – um Trost zu spenden. Die fachliche...

Mehr lesen

Die Mehrheit aller hessischen Headbanger lässt sich von uns versorgen, wenn's mal zu heftig war.


Wo gehobelt wird, fallen Späne, heißt es. Oder, anders gesagt: Wo gerockt wird, wackeln Köpfe. Und das kann mitunter schmerzhafte Folgen haben. Immer dann, wenn aus Spaß ein Notfall wird, sind wir zur Stelle. Unfälle oder stumpfe Verletzungen sind an der Tagesordnung. Sie geschehen beim Konzert, auf dem Rummel oder bei der sportlichen Betätigung. Gut die Hälfte der etwa 1,36 Millionen in Hessen registrierten Patienten im Jahr werden in den Häusern des Klinikverbundes erkannt, behandelt und geheilt. Hier sind Sie bestens fairsorgt.

Die Mehrheit aller hessischen Headbanger lässt sich von uns versorgen, wenn's mal zu heftig war.

Wo gehobelt wird, fallen Späne, heißt es. Oder, anders gesagt: Wo gerockt wird, wackeln Köpfe. Und...

Mehr lesen

Die Mehrheit aller hessischen Landwirte lässt sich von uns die Knochen richten.


Von der Landwirtschaft profitieren wir alle. Für die Landwirte selbst ist sie ein Knochenjob – bei dem manchmal Knochen zu Bruch gehen. Aber nicht nur dort werden Arme, Beine, Handgelenke oder Rippen malträtiert. Täglich ist unser medizinisches Personal mit den Folgen von Unfällen konfrontiert. Ganz gleich, ob sie bei der Feld- oder Hausarbeit, beim Sport oder am Arbeitsplatz passieren – in den öffentlich-rechtlichen Kliniken in Hessen findet sich geballte Kompetenz zur professionellen Behandlung. Allein in Hessen gibt es rund 16.000 Operationen bei Knochenbrüchen in öffentlichen Krankenhäusern. Hier sind Sie bestens fairsorgt.

Die Mehrheit aller hessischen Landwirte lässt sich von uns die Knochen richten.

Von der Landwirtschaft profitieren wir alle. Für die Landwirte selbst ist sie ein Knochenjob – bei...

Mehr lesen

Die Mehrheit der hessischen Babys tut bei uns den ersten Schrei.


Es tut eigentlich nichts zur Sache, wo ein Neugeborenes den ersten Atemzug tut. Das einzige was zählt ist, dass es gesund zur Welt kommt. In Hessen werden im Jahr mehr als 21.000 Babys geboren, die Mehrheit davon in unseren Häusern. Kein Wunder. Kompetenz, Professionalität und Erfahrung sind Aspekte, die bei Geburten eine besonders wichtige Rolle spielen. Wir bieten all das. Hier sind Sie bestens fairsorgt.

Die Mehrheit der hessischen Babys tut bei uns den ersten Schrei.

Es tut eigentlich nichts zur Sache, wo ein Neugeborenes den ersten Atemzug tut. Das einzige was...

Mehr lesen

Zufriedene Patienten

„Man hat gemerkt, dass wir den Ärzten wichtig waren.“

Liesa und Pascal Zietz
Patientin
Klinikum Frankfurt-Höchst

komplettes Interview lesen

Liesa und Pascal Zietz haben im Klinikum Frankfurt-Höchst ihre Tochter Frieda zur Welt gebracht. Das junge Paar zum Davor, Danach und wie es die Betreuung im Krankenhaus erlebt hat.

Warum haben Sie sich für das Krankenhaus in Höchst entschieden?

Pascal: Wir waren auf Infoabenden in vier verschiedenen Krankenhäusern. Dabei war uns wichtig, dass eine Kinderklinik dabei ist, was ja in Höchst der Fall ist.

Liesa: Das Höchster Krankenhaus war uns direkt sympathisch, weil der Chef-Arzt persönlich auf dem Infoabend anwesend war und das Team, das sich vorgestellt hat, sehr kompetent rüberkam. Der Chef-Arzt hat, gerade im Bezug auf die äußerliche Erscheinung des Krankenhauses, betont, dass es auf die inneren Werte ankommt. Genau danach haben wir auch geschaut. Außerdem war uns wichtig, dass unser Baby und ich im Ernstfall gut versorgt sind. Die Nähe zu unserem Wohnort hat auch eine wichtige Rolle gespielt.

Wie bedeutend war es, dass es ein öffentliches Krankenhaus war?

Pascal: Das hatten wir zunächst gar nicht im Blick. Wir waren auch auf einem Infoabend in einer privaten Klinik in Frankfurt, haben uns aber aufgrund der Nähe und der Versorgung für Höchst entschieden.

Wie haben Sie die Betreuung erlebt?

Liesa: Nach dem Vorgespräch mit der sympathischen Ärztin habe ich mich sehr gut gefühlt und war gut vorbereitet. Sie hat uns auch den Hinweis auf die Schwangerschaftsdiabetes gegeben, die meine vorherige Ärztin nicht erkannt hatte. Dadurch, dass Frieda eine Beckenendlage hatte, war ein Kaiserschnitt eingeplant, der trotz eines Blasensprungs durchgeführt wurde. Wir wussten nicht, ob ich im Liegen transportiert werden muss, deswegen haben wir im Krankenhaus nachgefragt. Dort wurde uns ganz nett erklärt, dass es eigentlich nicht nötig ist.

Und wie lief die Kommunikation während der Geburt?

Liesa: Im Krankenhaus wurde ich dann super betreut. Mir wurde jeder Schritt erklärt und jede Frage beantwortet, das war für mich sehr angenehm. Da mein Zustand nicht kritisch war, wurde gewartet, bis der normale Krankenhaus-Alltag gestartet ist und ich dann den ersten OP-Termin bekommen habe. Ich kann mich noch erinnern, dass der Anästhesist mich sehr gut abgelenkt hat. Mit Humor aber so, dass es sich gut angefühlt hat.

Wie war der Verlauf der OP für Sie, Pascal?

Pascal: Ich war total aufgewühlt. Ich war aber immer an der Seite von Liesa - im Zimmer, im OP. Da durfte ich mich dann ans Kopfende setzen. Das Ärzteteam war sehr locker und professionell. Für mein Gefühl ging alles sehr schnell. Nach fünf Minuten haben sie uns die Kleine schon gezeigt. Danach durfte ich dann mit zum Wiegen und Waschen und wurde nach dem Namen gefragt. Das wollte ich aber nicht alleine entscheiden.

Wie war die Betreuung nach der OP?

Liesa: Die Ärzte und der Anästhesist kamen regelmäßig in unser Zimmer und haben nach dem Rechten gesehen und gefragt, ob sie etwas für uns tun können oder ob ich mehr Schmerzmittel brauche. Man hat gemerkt, dass wir den Ärzten wichtig waren.

Wie wichtig ist Ihnen eine gut ausgebaute öffentlich-rechtliche Medizin?

Pascal: Erreichbarkeit war uns sehr wichtig. Ich war gut und schnell mit der S-Bahn da. Aber auch das Parkhaus war sehr angenehm in Höchst.

Liesa: Jeder hat seine eigenen Punkte, worauf er achtet. Wir würden das immer wieder so machen. Die rundum gute Betreuung und das alles an einem Ort ist, kann man nur empfehl

weiterlesen

„Die müssen sich ja gute Leute heranziehen“

Harry Bärwolff (67)
Patient
Vitos Orthopädische Klinik Kassel

komplettes Interview lesen

Harry Bärwolff (67) hat eine Odyssee durch deutsche Krankenhäuser hinter sich – bis er in der Orthopädischen Klinik Kassel landete. Dort bekam er seine dritte Hüftprothese eingesetzt und macht seitdem große gesundheitliche Fortschritte.

Herr Bärwolff, wie verlief Ihre Krankheitsgeschichte?

Bärwolff: Ich war ein guter Sportler, fuhr viel Rad, als ich Anfang der 2000er im Schwarzwald verunglückte und mir den Oberschenkelhals brach. Der Rettungstransport brachte mich in ein Feld-Wald-und-Wiesen-Krankenhaus, wo nach der Operation ein Bein kürzer war als das andere und mein rechter Fuß fast im rechten Winkel nach rechts abstand.

Wie ging es weiter?

Bärwolff: Ich konnte nicht mehr Radfahren, eine Leidenszeit begann. Die nächste OP folgte, ich bekam eine Hüft-Endoprothese eingesetzt, die sich aber schnell lockerte, so dass ich zu einem vermeintlichen Spezialisten nach Hamburg fuhr, wo man eine zweite Prothese einsetzte, diesmal einzementiert.

Aber eine Besserung war damit noch nicht erzielt?

Bärwolff: Im Gegenteil. Ich machte physikalische Therapie, aber weil sich die Prothese wieder gelockert hatte, bekam ich höllische Schmerzen. Immer wenn ich bei der Taxifahrt zur Physiotherapie über einen Hubbel fuhr, jaulte ich auf.

Heißt, eine dritte Prothese war von Nöten?

Bärwolff: Ja, diesmal zum Glück in der Orthopädischen Klinik Kassel, bei Professor Dr. Heers. Mein Hausarzt hatte mich auf diesen Fachmann hingewiesen. Er fragte, warum ich quer durch Deutschland reisen würde, wenn doch ein absoluter Spezialist in meiner Nähe sei.

Wie lief es dort?

Bärwolff: Es war eine Top-Leistung des Teams unter der Leitung von Professor Dr. Heers, wenngleich es mir beim Lesen des OP-Berichts durchaus mulmig geworden ist: Es hat knapp neun Stunden gedauert. Der Zement musste wieder heraus gemeißelt werden. Dann wurde der Beinlängenausgleich vorgenommen, die Hüftstellung korrigiert und ein längerer Schaft verankert.  

Und dann?

Bärwolff: Erholung, Reha, Besserung. Was dann nicht lief, habe ich mir selbst zuzuschreiben. Ich habe einfach zu wenig gemacht – und einmal Physiotherapie pro Woche ist zu wenig. Erst nach langer Pause bin ich auf die Idee gekommen, Schwimmen zu gehen. Damit ist es kontinuierlich besser geworden. Inzwischen gehe ich 280 Mal im Jahr ins Schwimmbad, das bedeutet: fünf Mal pro Woche. Rücken- und Brust.

Wie wichtig ist Ihnen öffentlich-rechtliche Medizin?

Bärwolff: Wichtig. Bei mir war es ja anfangs so, dass ich nach dem Unfall gar nicht aussuchen konnte, wohin sie mich bringen. Und ich habe ja gesehen, was das für Folgen haben kann. Ich finde es gut, dass sich die öffentlich-rechtlichen Kliniken auch im Konkurrenzkampf befinden und im Markt positionieren müssen. Das macht sie besser. Die müssen sich ja gute Leute heranziehen. Und davon profitieren wir Patienten. 

weiterlesen

Zufriedene Mitarbeiter

„Ich identifiziere mich total mit dieser Klinik!“

Christian Bender
Zentrums-Leiter der Intensivstation 
GPR Klinikum Rüsselsheim

komplettes Interview lesen

Christian Bender leitet die Abteilung Intensiv-Pflege des GPR Klinikum Rüsselsheim. Wie er zu seinem Job kam, warum ihn die Arbeit fasziniert und was ein Krankenhaus mit einer Kleinstadt zu tun hat, erzählt er im folgenden Interview.

Herr Bender, was ist Ihr Job?

Christian Bender: Ich bin seit eineinhalb Jahren Zentrums-Leiter der Intensivstation. Meine Aufgabe ist es, diesen großen Bereich zu ordnen, Standards zu sichern und weiterzuentwickeln. Heißt praktisch, dass ich Dienst- und Urlaubspläne gestalte und für die Pflegequalität verantwortlich bin – unter anderem die Dokumentation kontrolliere. Zudem bin ich Ansprechpartner für die rund 70 Leute, die hier in der Pflege arbeiten.

Was leitet Sie beziehungsweise welcher Stil kennzeichnet Ihre Arbeit?

Bender: Ich bin schon seit 15 Jahren in der Intensivpflege, war unter anderem stellvertretender Leiter in einem großen Haus und habe darüber hinaus Einblicke in andere Häuser erhalten. Ich versuche, eine Symbiose der besten Verfahrensweisen zu kombinieren und zu etablieren.

Sie unterscheiden sich in Bezug auf Ihre Dienstkleidung nicht vom Pflegepersonal, obwohl Sie einen Führungsjob haben und überwiegend im Büro und am Bildschirm tätig sind. Warum?

Bender: Ich habe mir das so angewöhnt, dass ich immer einsatzbereit bin, auch wenn ich nur sehr vereinzelt in der Patienten-Versorgung tätig bin – indem ich mal einen Transport oder eine Pausenablöse übernehme. Aber ich gehe täglich mit den Oberärzten zur Visite und fände es schwierig, wenn ich das in Zivil täte.

Das ergibt aus praktischen Erwägungen absolut Sinn. Ist es auch ein Statement?

Bender: Durchaus. Es kommt ja generell immer mal vor, dass bei Führungskräften von denen „da oben“ gesprochen wird. Das sehe ich zwar nicht so, weil ich einen sehr guten Draht zur Pflegedienstleitung und -direktion habe. Aber ich will an der Basis sein, den Kontakt zu diesem komplexen Aufgabenfeld mit den vielen Geräten nicht verlieren: Und ich möchte damit auch Berührungsängste abbauen und zeigen, dass ich nicht jemand bin, der schwer zu kriegen ist.


Gibt es einen typischen Tag des Christian Bender?

Bender: Ja, auch wenn der Job vielseitig und nicht jeder Tag gleich ist. In der Regel fange ich zwischen sieben und halb acht an, weil es mir wichtig ist, die Visite zu begleiten. Vorher checke ich die ersten Mails und werfe einen Blick auf die Dienstpläne. Anschließend Besprechung mit den zwei Oberärzten – einmal internistisch, einmal anästhesiologisch. Dann geht es um Dinge wie Patienten-Verlegungen, Notaufnahmen. Um 9 Uhr folgt die große Besprechung, bei der jeder unserer circa 17 Patienten besprochen wird, die bei uns liegen. In der Folge stehen Abstimmung und Gespräche an, bis der nächste Zugang gemeldet wird. Weitere immer wiederkehrende Tätigkeiten sind zum Beispiel Einweisungen in neue Geräte oder Treffen mit Pharmavertretern. Der Tag endet mit der Übergabe.

Das ist komplex.

Bender: Und da habe ich noch nicht alles erzählt. Wir versuchen ständig Prozesse und Maßnahmen zu verbessern. Etwa die Lagerung von Patienten, die an akutem Lungenversagen leiden. Sobald sich ein Standard bei uns ändert, muss das natürlich als Verfahrensanweisung im Intranet veröffentlicht werden.

Wie sind Sie überhaupt in dieses Berufsfeld gekommen?

Bender: Ursprünglich wollte ich Pilot werden. Ich bin als Kind oft aus Frankfurt-Sachsenhausen mit dem 61er-Bus zum Flughafen gefahren, weil mir die Atmosphäre gefallen hat. Nach dem Zivildienst habe ich beim Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Hamburg den Test gemacht, jedoch nicht bestanden und dann erstmal nicht gewusst, was ich tun soll. Also habe ich mich bei meiner alten Zivildienststelle, wo ich auch als Pflegehelfer gearbeitet habe, beworben und habe dort angefangen.

Wie ging’s weiter?

Bender: Nach einer gewissen Zeit habe ich mich in Aschaffenburg für die Krankenpfleger-Ausbildung beworben und diese dann absolviert. Die Altenpflege und die normale Krankenpflege haben mich nicht so gefordert und waren mir auch zu wenig medizinisch, insofern war es für mich ein idealer Zufall, dass ich kurz vor dem Examen noch mal auf der Intensivstation eingesetzt wurde. Das war eine ganz andere Erfahrung. Nach der Ausbildung war dort eine Stelle frei und ich bekam diese.

Inwiefern haben Sie sich weitergebildet?

Bender: Nach ein paar Jahren ging das los. Unter anderem die berufsbegleitende Fachweiterbildung für Intensivpflege und Anästhesie.
Dafür musste ich Zeit in verschiedenen Arten von Intensivstationen und auch im OP verbringen. Die Fachausbildung habe ich 2013 abgeschlossen und bin dann relativ schnell stellvertretender Leiter der medizinischen Intensivstation geworden, was auf einen kuriosen Zwischenfall zurückgeht.

Welcher?

Bender: Der Stationsleiter, der mich damals eingestellt hatte, erlitt bei einer Besprechung einen Herzinfarkt und musste an Ort und Stelle reanimiert werden. Er hat es glücklicherweise überlebt, konnte aber die Leitung nicht mehr wahrnehmen, so dass die Stellvertretung nachrückte und eine Position frei wurde. Ich habe diesen Job einige Jahre gemacht, bin dann in eine Zeitarbeitsfirma gewechselt, weil dort die Verdienstmöglichkeiten besser waren. Bis Januar 2022, dann habe ich hier als Zentrumsleitung angefangen.

Warum haben Sie sich dann doch wieder für ein festes Engagement entschieden?

Bender: Ich hatte die Station auf meinem Weg kennengelernt und fand das Team herzlich und toll. Auch die Konditionen haben für mich gepasst. Klar sind die Arbeitszeiten lang, aber ich bin aus dem Schichtdienst draußen und habe die Wochenenden frei. Ich habe einen sehr guten Draht zu den Leuten, zu manchen ist es eine freundschaftliche Verbindung. Das passt hier für mich einfach.

Was fasziniert Sie an Ihrem Job?

Bender: Mich fasziniert Krankenhaus. Ich finde, Krankenhäuser sind ein wenig so wie Kleinstädte. Diese Ordnung im Gewusel. Diese Dienstmentalität, der Humor. Vor allem letzterer ist auch elementar wichtig, damit man nicht alles mit nach Hause nimmt. Man verbringt sehr viel Zeit miteinander in Grenzsituationen – das schafft so viel Vertrauen. Insofern sind Kollegen mehr als Kollegen.

Die Pflege sucht derzeit händeringend nach Personal. Wie würden Sie es jemanden schmackhaft machen, in diesen Beruf zu gehen?

Bender: Ich habe zwei Mitarbeiter, die vorher etwas ganz anderes gemacht haben. Die sagen, es hätte ihnen früher die Sinnhaftigkeit gefehlt bei dem, was sie taten. Dass es quasi keiner bemerken würde, wenn sie ihren Job nicht machen würden. Das ist hier anders. Hier hat man das Gefühl, etwas zu bewegen, etwas Wichtiges zu tun.

Was muss man mitbringen, um gut in Ihrem Job zu sein?

Bender: Man sollte seine Gedanken beisammenhaben und bereit sein, Zeit zu investieren. Natürlich muss auch das Fachliche stimmen, denn auf Intensiv hat alles viel mit Geräten zu tun. Aber dafür ist es auch anspruchsvoll, fordert einen, weswegen es nie langweilig wird. Außerdem ist die Bezahlung gut.

Nehmen Sie es eigentlich wahr, dass Sie in der öffentlich-rechtlichen Medizin arbeiten? Und wenn ja, bedeutet das etwas für Sie?

Bender: Ja, auf jeden Fall. Ich nehme es als Vorteil wahr, dass bei einem öffentlichen Träger die Wege viel kürzer sind. Wenn wir feststellen, dass wir ein neues Gerät benötigen, ist das viel leichter durchzusetzen. Die Wege zur Pflegedienstleitung oder zum ärztlichen Direktor oder zur Geschäftsdienstleitung sind direkt, besser als in einer privaten Klinik, wo alles erstmal in der Zentrale besprochen wird. Außerdem ist mein Eindruck, dass die öffentlichen Häuser mehr für ihre Mitarbeiter tun. Zum Beispiel können wir alle kostenlos parken. Also ich identifiziere mich total mit dieser Klinik.

Zur Person:
Christian Bender, Jahrgang 1982, ist gelernter Krankenpfleger und bereits seit 15 Jahren in der Intensivpflege tätig. Nach seiner Ausbildung arbeitete er auf der Intensivstation und begann zusätzlich eine berufsbegleitende Fachweiterbildung für Intensivpflege und Anästhesie. Diese schloss er 2013 ab und wurde 2014 stellvertretender Leiter der medizinischen Intensivstation im Klinikum Aschaffenburg. Im Januar 2022 übernahm er die Stelle als Zentrumsleitung der Intensivstation des GPR Klinikums Rüsselsheim.

weiterlesen

„Hier arbeitet ein tolles, engagiertes und empathisches Team!“

Dr. med. Cordula Müller
Chefärztin Gynäkologie und Geburtshilfe 
Kreiskrankenhaus Bergstraße

komplettes Interview lesen

Dr. Cordula Müller ist Chefärztin der Gynäkologie und Geburtshilfe am Kreiskrankenhaus Bergstraße. Ihre Triebkraft, immer das Beste für den Patienten zu erreichen, spiegelt sich auch in der rasant fortschreitenden Krebsforschung wider und sie ist froh, dabei auf ein großes Netzwerk an Experten und Gleichgesinnten zurückgreifen zu können.

Frau Dr. Müller, wir mussten gerade unser Gespräch ein paar Minuten verschieben, weil Sie spontan in den Kreißsaal gerufen wurden. Erleben Sie solche Spontaneinsätze häufig in Ihrem Tagesablauf?

Cordula Müller: In diesem Fall ging es nicht um eine Geburt, sondern ein Gespräch mit einer Patientin. Insofern war das nur eine kurze Unterbrechung im Tagesablauf, für die ich wegen Krankheitsausfällen eingesprungen bin. Es kann aber auch immer vorkommen, dass ich zu einer Geburt in den Kreißsaal gerufen werde, oder dass ein spontaner Notfall hereinkommt, wenn vielleicht ein Kind ohne Herztöne aus dem Geburtshaus zu uns gebracht wird. Das sind aber zum Glück Einzelfälle.

Trotzdem ist es wahrscheinlich selten so, dass Ihr Tag nach einem konstanten Schema abläuft.

Müller: Es gibt zwar gleich ablaufende Strukturen – etwa, dass der Tag mit einer Frühbesprechung startet und man im Vorfeld plant, welche Operationen durchgeführt werden, welcher Mitarbeiter was übernimmt etc. Gerade in der onkologischen Gynäkologie kann es aber sein, dass Patienten mit einem Tumor oder dem Verdacht auf Brustkrebs zu uns kommen und dann übernehme ich bestimmte Sprechstunden, die eigentlich von meinem Team aus Oberärzten sehr gut abgedeckt werden. Variationen dessen, was man geplant hat, gibt es eigentlich jeden Tag und die Schreibtischarbeit bleibt dann meist bis abends liegen. Merklich ist auch der hohe Krankheitsstand, den wir seit Corona deutlich spüren.

Was hat sich Ihrer Meinung nach durch diese Zeit verändert?

Müller: Die Coronapandemie hat etwas mit uns gemacht, die Herausforderungen sind nicht in den Kleidern hängen geblieben. Jeder im Gesundheitssystem hat extrem viel gearbeitet – es mussten enorme Krankheitsausfälle abgefangen werden. Das hat meines Erachtens zu einer Grunderschöpfung geführt. Auch wenn bei uns super engagierte Menschen arbeiten, die bereit sind, auch mehr Dienste zu übernehmen, als sie müssten. Aber oft fragt man sich, was aus dem Klatschen geworden ist, was hat sich an der Systemrelevanz getan? Vielen Mitarbeitenden fehlt es an Anerkennung seitens der Politik und Gesellschaft.

Und an mehr Mitarbeitenden, die diese Überforderung abfangen könnten, oder?

Müller: In unserer Frauenklinik haben wir den Luxus, dass derzeit alle Stellen besetzt sind. Allerdings haben wir mehrere Langzeitkranke, sodass es doch jeden Tag eng ist und alle oft die Quadratur des Kreises vollbringen, um unsere Patientinnen mit hoher Qualität zu behandeln. Hier arbeitet ein tolles, engagiertes und empathisches Team in der Gynäkologie und Geburtshilfe zusammen – mir ist aber auch klar, dass das ein fragiles System ist. Erst im vergangenen Jahr konnten wir dem allgemeinen Hebammenmangel nur mit viel Engagement und kreativen Ideen entgegenwirken. Und im operativen Geschäft muss man sich eben immer fragen, wie eine – auch spontan aufkommende – Situation am besten gelöst werden kann. Denn der Impetus unseres medizinischen Handelns ist es ja, etwas Gutes für den Patienten zu erreichen. Wenn wir das hinkriegen und man das auch noch gespiegelt bekommt, war es ein guter Tag.

Was ist das für Sie Schönste an Ihrem Beruf?

Müller: Es ist etwas sehr Lohnendes, für Mitmenschen da zu sein und ihnen in schwierigen Situationen zu helfen. Die Geburtshilfe ist eine schöne, aber auch herausfordernde Aufgabe. In der Gynäkologie ist aber auch das handwerkliche Geschick gefragt – sei es bei einer Brustkrebs-, Gebärmutterhals- oder Eierstock-Operation. Mir liegt viel daran, meine Patienten empathisch und individuell zu begleiten. Deshalb habe ich in der Onkologie meine Leidenschaft entdeckt. Es fasziniert mich, welche Möglichkeiten es heutzutage bei einer Tumordiagnose gibt, da hat sich in den vergangenen drei Jahren unglaublich viel getan. Man muss am Ball bleiben, sich ständig fortbilden und für den Patienten weiterentwickeln. Dieser hohe Qualitätsanspruch ist eine hohe Motivation für mich. Und ich bin glücklich und stolz darauf, dass uns so viele Frauen ihr Vertrauen schenken.

Stichwort Fortbildung: Wie kann der Klinikverbund dabei helfen?

Müller: Der Verbund ist ideal, um auf die Expertise einer großen Gruppe an Spezialisten zurückgreifen und sich austauschen zu können. Vor allem, um auf der Controlling-Ebene zu schauen, wie man bestimmte Dinge angeht und löst, kann ein solches regionales Netzwerk helfen. Da steht enorm viel Know-how über neueste wissenschaftliche Erkenntnisse, Studien über Medikamente und Spezialuntersuchungen im Hintergrund. In meinen Augen ein großes Potenzial, das auch noch weiter ausgebaut werden kann.

An welchen Stellen in Ihrem Beruf wünschen Sie sich ansonsten Veränderungen?

Müller: Dass der Dokumentationswahn für uns Ärzte aufhört! Die bürokratischen Anteile in unserem Berufsalltag haben extrem zugenommen und ich bin noch nicht überzeugt, dass sich das mit der geplanten Krankenhausreform ändern wird. Zumindest haben wir als öffentlich-rechtliche Klinik gegenüber den privaten den Vorteil, dass wir dem ökonomischen Druck nicht so ausgesetzt sind, dass hier wirklich die Medizin im Fokus stehen darf. Trotzdem wäre es schön, wenn man sich wieder mehr auf das konzentrieren kann, weshalb man diesen Beruf macht.

Zur Person:
Dr. Cordula Müller ist 54 Jahre alt und absolvierte ihr Studium der Humanmedizin im Saarland, bevor sie in einem praktischen Jahr ihre Leidenschaft der gynäkologischen Onkologie entdeckte. Als leitende Oberärztin arbeitete sie zehn Jahre lang am Diakonissen-Krankenhaus Speyer, baute dort das gynäkologische Krebs- und Brustzentrum auf und übernahm 2020 – mitten im Pandemiegeschehen – die Chefarztstelle für Gynäkologie und Geburtshilfe sowie die Leitung des Brustzentrums am Kreiskrankenhaus Bergstraße.

weiterlesen

„Ich bin wahnsinnig dankbar, dass ich in diesem Setting arbeiten darf“

Professor Dr. Ulrich Hink
Chefarzt der Klinik für Kardiologie, konservative Intensivmedizin und Angiologie
Klinikum Frankfurt Höchst

komplettes Interview lesen

Professor Dr. Ulrich Hink identifiziert sich voll und ganz damit, in einem öffentlich-rechtlichen Krankenhaus beschäftigt zu sein. Der Chefarzt der Klinik für Kardiologie, konservative Intensivmedizin, Angiologie im Klinikum Frankfurt Höchst über Netzwerke, Prozesse und den großen Vorteil, ein Komplett-Anbieter für kardiologische Leistungen sein zu dürfen. 

Herr Professor Hink, warum ist es gut in einer öffentlich-rechtlichen Klinik zu arbeiten?

Hink: Öffentlich-rechtliche Kliniken widmen sich nach meiner Erfahrung tatsächlich und adäquat der Komplexität der Medizin. Bei uns steht der Versorgungsauftrag an erster Stelle. Wir sehen die Patienten ganzheitlich mit ihrem akuten Problem, aber auch den Begleiterkrankungen und Begleitumständen. Wir schaffen die Ausgangssituation, dass Patienten zu uns kommen und wir uns sozusagen detektivisch herantasten, wie ein Problem zu lösen ist – zunächst einmal ganz unabhängig von einer Abteilung.  

Gibt es denn Kliniken, bei denen der Versorgungsauftrag nicht ganz oben auf der Prioritätenliste steht?

Hink: Das nicht. Aber es gibt eben sogenannte Maximal-Versorger und kleinere, die nicht das gesamte Spektrum anbieten. Diese konzentrieren sich dann mitunter eher auf spezielle Bereiche, um spezifische Eingriffe mit höherer Eingriffszahl zu machen bzw. leisten eine Grundversorgung ohne tiefergehende Spezialisierung.

Sehen Sie es als Vorteil, dass die öffentlich-rechtlichen Kliniken untereinander verbunden sind und sich aus diesem Grund besser austauschen können?

Hink: Jeder Verbund bringt es erstmal mit sich, dass man sich in ihm austauschen kann. Für unsere Arbeit ist es auf jeden Fall befruchtend. Es geht ja immer um Entwicklung und die gelingt besser in Verbünden, in Netzwerken. Auch die Vernetzung zwischen ambulanten und stationären Bereichen ist ein wichtiges Thema, an dem wir ständig arbeiten. Das Ziel muss sein, möglichst wenige Sektorengrenzen zu haben oder gar aufzuziehen. Je besser der Informationsaustausch, desto besser die Versorgung.

Können Sie Beispiele nennen, an denen Sie Grenzen abgebaut, Prozesse verbessert haben?

Hink: Klar. Eines ist der Arztbrief. Wir haben ein Projekt umgesetzt, das zum Ziel hat, dass zuweisende Ärzte ihre Briefe auf digitalem Weg erhalten. Denn nicht nur innerhalb der Kliniken und zwischen ihnen, auch zwischen Kliniken und niedergelassenen Kardiologen gibt es Kommunikations-Hürden, die es abzubauen gilt.

Bringt der Verbund auch den Vorteil mit sich, dass Qualifizierung und Weiterbildung besser funktionieren?

Hink: Auf jeden Fall. Ich war gerade auf einer Verbund-Veranstaltung, die wissenschaftlich absolut hochwertig war und eine entsprechend hohe Resonanz nach sich gezogen hat. Spezialisten und niedergelassene Hausärzte haben sich dort ausgetauscht. Es liegt auf der Hand, dass dies einen positiven Einfluss auf die Versorgungsqualität hat.

Sie sind Chefarzt einer Abteilung. Welche Gestaltungsmöglichkeiten haben Sie, diese optimal auszurichten und weiterzuentwickeln?

Hink: Ich hatte das große Glück in eine „komplette“ Kardiologie zu kommen, in der mein Vorgänger bereits tolle Arbeit geleistet hat. Wir sind als Maximal-Versorger mit der Uni-Klinik das einzige Krankenhaus in Frankfurt, das dieses komplette Spektrum abbilden kann. Gestaltungsräume gab es noch im so genannten interventionellen Bereich, v.a. der Intensivmedizin, wo wir personell und apparativ unser Profil weiter ausbauen konnten. Das macht Spaß und ist das Tolle am Chef-Dasein, dass man sein Team weiterentwickeln kann.

Konnten Sie auch in Bezug auf die Prozesse gestalten?

Hink: Das wichtigste in dieser Hinsicht ist unsere Chest Pain Unit, die kardiologische Notaufnahme. Diese kann man sich wie einen Trichter vorstellen, wo verschiedene Institutionen wie das Notarzt-System oder der Rettungsdienst andocken, aber auch niedergelassene Ärzte oder der Patient, der zu Fuß bei uns mit Herzbeschwerden hereinkommt. Wir haben für alle ein Aufnahmemanagement etabliert, damit möglichst wenig Zeit ins Land geht bis zur adäquaten Versorgung. Auch die Digitalisierung von Prozessen ist hier zu nennen. Informationen müssen dort abrufbar sein, wo man sie braucht.

Wie würden Sie potenziellen Kolleginnen oder Kollegen den Arbeitsplatz in ihrem Wirkungsfeld schmackhaft machen?

Hink: Zum einen mit der Tatsache, dass wir als Haus der Maximal-Versorgung mit allen Facetten und Fachabteilungen, einer großen Notaufnahme und Angeboten für beinahe alle Krankheitsbilder die Möglichkeit bieten, Medizin von A bis Z in einem interdisziplinären Team mit zu verfolgen. Das ist gut für diejenigen, die noch gar nicht wissen, in welche Richtung sie sich entwickeln wollen, aber eben auch für solche, die schon einen genauen Plan haben und sich ein fachliches Spezialwissen aneignen wollen oder auch dieses mitbringen. Hier sind die Türen offen.

Was macht Sie glücklich bei der Arbeit?

Hink: Neben der Tatsache, dass ständig neue Herausforderungen warten, in erster Linie die Dankbarkeit der Patienten in der Kardiologie. Es kann bei uns so schnell gehen, dass jemand mit Todesangst z.B. beim Herzinfarkt in unser Haus kommt und relativ rasch völlig beschwerdefrei wieder nach Hause gehen kann. Es wird hier nie langweilig, was unter anderem auch daran liegt, dass immer mehr ältere und auch sehr betagte Patienten zu uns kommen, die eine Lebenserfahrung mitbringen und trotz des z.T. sehr hohen Alterseine unglaubliche Lebensfreude an den Tag legen, dass es eine Freude ist. Ich bin wahnsinnig dankbar, dass ich in so einem Setting arbeiten darf und jeden Tag froh über den Austausch, das Niveau und die positiven Rückmeldungen. Es gibt nicht viele Häuser, wo das so möglich ist.

Zur Person:
Ulrich Hink, Jahrgang 1969, absolvierte ein Medizinstudium in Tübingen und Berlin, anschließend ein Praxisjahr in den USA, bevor er seinen Facharzt für Kardiologie folgen ließ. Weitere Stationen: Wissenschaftliche Mitarbeit in Hamburg und Mainz, Oberarzt an der Uniklinik Mainz, wo er 2012 stellvertretender Direktor der 2. Medizinischen Klinik wurde. Seit 2014 leitete er die Klinik für Innere Medizin 1 in Frankfurt Höchst. Ein Jahr zuvor wurde er als Professor für Interventionelle Herzklappentherapie in Mainz berufen.

weiterlesen

„Hier wird niemand ausgebremst“

Dr. Anne Vollmann
Chefärztin der Gynäkologisch-Geburtshilflichen Klinik
Kliniken des Main-Taunus-Kreises

komplettes Interview lesen

Dr. Anne Vollmann ist Chefärztin der Gynäkologisch-Geburtshilflichen Klinik der Kliniken des Main-Taunus-Kreises. An der Arbeit in einem öffentlich-rechtlichen Krankenhaus schätzt sie das breite Spektrum der Möglichkeiten, die Kooperation und die Freiheit, mit ihrem Wirken das Umfeld zu prägen.

Frau Dr. Vollmann, warum ist es gut an einer öffentlich-rechtlichen Klinik zu arbeiten?

Dr. Anne N. Vollmann: Interessanterweise bin ich mehr oder weniger zufällig reingeschlittert in die Bad Sodener Klinik, da ich hier schon als Studentin Dienste gemacht habe. Eine wichtige Erklärung für meine Überzeugung, dass es sich toll und richtig anfühlt, in einer öffentlich-rechtlichen Klinik zu arbeiten, ist die Tatsache, eine Superausbildung gehabt zu haben. Hier steht das gesamte medizinische Spektrum zur Verfügung und damit die Möglichkeit, die verschiedenen Stationen zu durchlaufen.

Was spricht noch dafür?

Vollmann: Es gibt so viel Input. Natürlich muss man für seine Ideen und Visionen auch Werbung machen, aber prinzipiell herrscht ein offenes Klima für neue Themen. Es gibt eine Bereitschaft, Dinge auszuprobieren, Entwicklungen voranzutreiben. Hier wird niemand von vorneherein ausgebremst, weil sich ein Thema vielleicht finanziell nicht lohnen könnte. Das gefällt mir!

Wie schafft man es als Chefärztin eine Abteilung zu prägen?

Vollmann: Mein Kollege, Co-Chefarzt Dr. Mosch, ist seit zehn Jahren in dieser Position in Bad Soden und hatte die Abteilung schon positiv geprägt. Prägung lässt sich durch Vorangehen erreichen, man muss Begeisterung entfachen. Gemeinsam haben wir es geschafft, das 2009 gerade als Babyfreundliche Geburtsklinik zertifizierte Haus weiter zu entwickeln. Da war schon ein großes Umdenken gefragt, schließlich handelt es sich um ein Zertifikat der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Als Babyfreundliche Geburtsklinik haben wir jetzt zehnjähriges Jubiläum gefeiert.

Was hat sich verändert?

Vollmann: Die Abläufe und der Grundgedanke, dass ein Kinderzimmer und Kinderschwestern genügen. Heute denken wir von dem Punkt aus, dass Mutter und Kind von der ersten Minute an ununterbrochen zusammen sind. Das hat Auswirkungen auf Personal und Prozesse um diese beiden herum. Die Zertifizierung muss alle zwei Jahre erneuert werden, was unter anderem zahlreiche Schulungen nach sich zieht. Dies ist eines meiner Steckenpferde.

Wie wichtig ist es Ihnen, dass die öffentlich-rechtlichen Kliniken einen Verbund darstellen?

Vollmann: Gerade bei der Geburtshilfe ist es wichtig und gut, dass wir partnerschaftlich mit den Kollegen aus Höchst zusammenarbeiten. Zumal wir hier in Bad Soden keine Kinderklinik haben. Die Untersuchungen U1 und U2 beispielsweise machen wir gemeinsam; auch wenn wir es mit Notfällen zu tun haben oder wenn Kinder stationär aufgenommen werden müssen.

Wie läuft die Kooperation konkret ab?

Vollmann: Interdisziplinäre Konferenzen sind fest vorgeschrieben im Rahmen des Brustkrebs-Zentrums, meinem zweiten Steckenpferd. Einmal pro Woche werden die Befunde der Patientinnen im Vorfeld besprochen und wir entscheiden gemeinsam, ob und wie operiert wird. Gynäkologen, Onkologen, Radiologen, Strahlen-Therapeuten und Pathologen diskutieren und erstellen die individuellen Therapie-Konzepte. Im Verbund mit der Klinik in Höchst kommt so eine hervorragende Expertise zusammen, mit der sich fundierte Entscheidungen für die Behandlung treffen lassen.

Auch haben wir seit sieben Jahren gemeinsame Fortbildungsveranstaltungen.

Wie würden sie es jemandem schmackhaft machen, Kollege oder Kollegin von Ihnen zu werden?

Vollmann: Was Nachwuchs in der Gynäkologie und Geburtshilfe angeht, haben wir eigentlich wenig Probleme. Ich kann durch die Bank sagen, dass alle, die bei uns ein Praktisches Jahr absolviert haben, hier sofort anfangen wollen. Die Rotationsmöglichkeiten sind bei uns optimal, es bestehen alle Möglichkeiten, Zusatzausbildungen zu absolvieren und unser Haus hat genau die richtige Größe. Das Spektrum ist breit gefächert, aber es machen nicht parallel 20 Kollegen die gleiche Ausbildung.

Was macht sie glücklich bei der Arbeit?

Vollmann: Geburtshilfe ist prinzipiell etwas sehr Schönes. Ich bin aber auch froh, dass ich den operativen Teil der Gynäkologie nicht missen muss. Dass wir Informationsabende und Fortbildungen veranstalten, sowohl im Bereich Geburtshilfe als auch zu allen Themen der Gynäkologie, wie Brustkrebs und Gyn-Onkologie, macht mich ebenfalls zufrieden. Es ist aber in erster Linie der Kontakt zu den Patienten, die man über längere Zeit begleitet, das bringt mir am meisten. Das, was man gelernt und weiterentwickelt hat, zum Wohl der Patientinnen anwenden zu können, das ist schon ein großes Glück.

 

Zur Person:
Dr. Anne Vollmann ist 50 Jahre alt und absolvierte ihr Studium der Humanmedizin an der Gutenberg-Uni in Mainz, der Goethe-Uni in Frankfurt sowie an zwei Standorten in den USA – Providence und Boston. Seit 1. Januar 2019 ist sie Leiterin der Gynäkologisch-Geburtshilflichen Klinik in Bad Soden, wo sie bereits seit 1995 arbeitet. Ihre Schwerpunkte hat sie in der Gynäkologischen Onkologie sowie in der speziellen Geburtshilfe und der Perinatalmedizin.

weiterlesen

Attraktive Arbeitgeber


Bei uns geht es um das wichtigste Gut im Leben: Die Gesundheit unserer Patienten.

Werden Sie Teil der hessischen Gesundheitsversorgung und kommen Sie zu einem Mitgliedshaus des Klinikverbundes Hessen. Unsere Mitgliedshäuser bieten hochqualitative Spitzenmedizin in ganz Hessen und sind für Sie zuverlässige, sichere und attraktive Arbeitgeber. Viele unserer Mitglieder bieten auch Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten an. Für weitere Informationen nutzen Sie bitte die unten stehenden Kontakte zu unseren Mitgliedshäusern, Sie finden ganz sicher auch in Ihrer Nähe ein attraktives Angebot.

 

Karrierechancen in ganz Hessen

Attraktive Arbeitgeber

Bei uns geht es um das wichtigste Gut im Leben: Die Gesundheit unserer Patienten.

Werden Sie Teil...

Mehr lesen

Ihr Browser ist veraltet!!!

Leider kann die Seite mit Ihrem Browser nicht optimal dargestellt werden

Bitte laden Sie die aktuelle Version von Chrome oder Firefox herunter.